Alle Jahre wieder…nein, gemeint ist ausnahmsweise nicht das Christuskind, sondern die Sauregurkenzeit. Besser bekannt als Sommerloch. Im Juli und August finden weniger Veranstaltungen statt und sogar der Bundestag legt eine Sommerpause ein. Für Redakteur:innen ist es daher gar nicht so leicht, Seiten und Sendezeiten zu füllen. Gute Chancen also für alle, die nun passende Themen parat haben. Denn mit ein paar Tipps können Sie das Sommerloch optimal für Ihre Pressearbeit nutzen.
Was bedeutet das Sommerloch für die Medien?
Erinnern Sie sich noch an den Schwan, der sich Hals über Kopf in ein Tretboot verliebte? Ja, das jährliche Sommerloch brachte schon so manche skurrile Geschichte auf die Titelblätter. Der Grund dafür: In der Politik und in Teilen der Wirtschaft bleibt es in diesen Wochen eher ruhig. Weichere Themen sind daher beliebt. Zudem sind auch die Redaktionen selbst im Juli und August meist spärlicher besetzt. Denn auch Journalist:innen ergreifen die Chance und verabschieden sich in den Sommerurlaub. Für die verbleibenden Redakteur:innen bedeutet das: Sie müssen ihre Seiten meist in kurzer Zeit füllen und sind daher immer auf der Suche nach neuen Geschichten.
Statt die Füße hochzulegen oder gar den Kopf in den feinen Mittelmeersand zu stecken, können Sie das Sommerloch nutzen, um ein passendes Thema zu pitchen. Die Chance, im Postfach der Redakteur:innen hervorzustechen, ist jetzt deutlich größer.
4 Tipps, wie Pressearbeit im Sommerloch gelingt
Fokus auf die Tagespresse
Täglich neue Themen zu finden, ist in der Sommerzeit wirklich eine Herausforderung. Journalist:innen in den Tagesmedien stehen noch mehr unter Zeitdruck als sonst. Hier haben Sie daher die größten Chancen, mit einem guten Themenvorschlag zu punkten.
Mehrwert und Service bieten
Die Betonung liegt auf „guter Themenvorschlag“. Denn auch während des Sommerlochs sollten Sie darauf achten, dass Ihr Pitch für die Zielgruppe interessant ist und einen Mehrwert bietet. Reine Werbung bleibt auch im Sommerloch Werbung.
Bildmaterial liefern
Während der Sommermonate haben Journalist:innen meist keine Zeit, selbst vor Ort redaktionelle Fotos zu schießen. Wenn sie also gute Pressefotos zu Ihrem Themenvorschlag liefern können, sind Ihre Chancen auf eine Platzierung gleich doppelt zu hoch.
Themen für Herbst und Winter vorbereiten
Scheint vielleicht absurd, ist es aber nicht. Bekanntlich endet auch der schönste Sommer einmal. Vor allem wenn Sie in Monats- oder Quartalsmedien erscheinen möchten, müssen Sie genügend Vorlaufzeit einplanen. Treten Sie am besten zwei bis drei Monate im Voraus an Monatsmedien heran und beginnen Sie frühzeitig damit, Ihre Themen zu planen.
Fazit: Sommerloch nutzen, aber richtig!
Sie möchten Ihre ersten Schritte in die Medien wagen? Dann könnte im Sommer der richtige Moment dafür sein. Vor allem wenn Sie Ihre Themen vorrangig in den Lokal- und Tagesmedien platzieren möchten, stehen Ihre Chancen gut. Aber Vorsicht: Auch im Sommerloch kommt nicht jedes Thema gut an. Bevor Sie eine E-Mail senden, sollten Sie daher kritisch hinterfragen, ob Ihr Vorschlag tatsächlich für die jeweilige Redaktion interessant ist.