Texten für Fortgeschrittene: 5 Tipps für den Feinschliff Ihrer Texte

Texten für Fortgeschrittene: 5 Tipps für den Feinschliff Ihrer Texte

Ihre Sätze sind kurz und knackig. Aktiv schreiben ist Ihnen ins Blut übergegangen und Füllwörter haben Sie radikal aussortiert. Doch nun wollen Sie Ihre Texte auf das nächste Level heben. Keine Sorge: Denn auch für Fortgeschrittene gibt es ein paar Tipps, wie Sie Ihren Texten den finalen Feinschliff verleihen können.

1. Schaffen Sie einen Rahmen

Haben Sie manchmal das Gefühl, Ihre Texte klingen nicht richtig rund? Statt den kompletten Artikel über den Haufen zu werfen, konzentrieren Sie sich auf den Anfang und den Schluss. Stimmen Sie sie inhaltlich aufeinander ab und schaffen Sie so einen sinnvollen Rahmen für Ihren Text.

Und so funktioniert’s: Stellen Sie zum Beispiel zu Beginn eine Frage oder beschreiben Sie ein Problem. Versetzen Sie sich dafür in Ihre Zielgruppe: Vor welcher Herausforderung steht sie aktuell? Welche Fragen interessieren sie? Die Antwort auf die Frage liefern Sie im Hauptteil Ihres Textes. Am Ende fassen Sie die wichtigsten Schritte und Lösungen noch einmal zusammen oder geben ein Fazit. Schon verfügt Ihr Text über eine übersichtliche Struktur.

2. Show, don’t tell!

Dieser Tipp gehört zu den bekanntesten jedes Schreibratgebers und darf beim Thema Texten für Fortgeschrittene auf keinen Fall fehlen. Er fordert Texter und Autoren zum sog. szenischen Schreiben auf. Aber was ist damit eigentlich gemeint?

Statt Ihre Leser mit leeren Worthülsen zu langweilen, schreiben Sie anschaulich und lebendig! Damit das gelingt, müssen Sie Bilder in den Köpfen Ihrer Leser erzeugen. Denn: Bilder rufen Emotionen hervor. Sie entführen uns in eine spannende Geschichte, die wir bis zum Ende verfolgen möchten.

Wie das „Zeigen“ klappt? Schreiben Sie zum Beispiel mit all Ihren Sinnen und würzen Sie Ihren Text mit kurzen Geschichten.

Ein Beispiel: Statt zu erzählen, wie innovativ und benutzerfreundlich Ihr neuestes Küchengerät ist, zeigen Sie es lieber mit einem kurzen Schwank: Zeigen Sie zum Biespiel den Gründer Ihres Unternehmens, der so oft über das Kabel des Mixers stolperte, bis er eine kabellose Variante erfand.

3. Schreiben Sie, wie Sie sprechen

Damit Ihr Text natürlich klingt, sollten Sie auf hochgestochenes Bürokratiedeutsch und komplizierte Fremdwörter verzichten. Schreiben Sie stattdessen lieber so, wie Sie auch mit Ihrem Gegenüber sprechen. Verwenden Sie ruhig auch einmal Alltagssprache. Das wirkt sympathisch.

Lesen Sie Ihren Text zum Schluss noch einmal laut vor. Klingen die Sätze natürlich? Stolpern Sie über eine Formulierung? Dann sollten Sie hier noch einmal nachbessern.

4. Verleihen Sie Ihrem Text eine unverwechselbare Stimme

Abgesehen von einer einfachen, verständlichen Sprache, rundet auch eine einheitliche Tonalität Ihren Text ab. Dazu gehört zum Beispiel die Art, wie Sie Ihre Leser ansprechen. Wer im Gedächtnis bleiben möchte, verleiht seinem Text außerdem einen einzigartigen Charakter – eine eigene Markenstimme. Diese sollte sich im besten Fall durch alle Ihre Texte, Medien und Veröffentlichungen ziehen.

Machen Sie sich vor dem Texten Gedanken: Wie möchten Sie klingen? Welche Eigenschaften passen zu Ihren Lesern und zu Ihrem Unternehmen? Humorvoll? Provokativ? Seriös?

Überlegen Sie sich nun, welche Ausdrücke und Wörter eine Person mit diesen Eigenschaften verwendet. Finden Sie Formulierungen, die Ihre Marke, Ihr Produkt oder Ihr Unternehmen perfekt verkörpern.

5. Finden Sie eine treffende Headline

Das Beste kommt zum Schluss: Die Überschrift ist das Aushängeschild eines jeden Textes. Denn sie entscheidet darüber, ob der Leser den Text liest oder eben nicht. Obwohl oder gerade weil die Überschrift für jede Art von Text so entscheidend ist, hebe ich mir diesen Teil bis zum Schluss auf. Um den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren, kann es aber helfen, zu Beginn einen vorläufigen Arbeitstitel zu formulieren.

Was macht eine gute Überschrift aus? Für eine fesselnde Headline braucht es natürlich ein gute Portion Einfallsreichtum und Kreativität. Doch auch ein wenig Handwerk kann nicht schaden.

Hierzu gehört zum Beispiel die Frage nach der optimalen Länge. Diese kann bei Überschriften variieren – von einem Wort bis zum kompletten Satz. Eine Grundregel für Onlinetexte lautet: Nicht mehr als 60 Zeichen.

Vor allem aber sollte die Headline eine Funktion erfüllen: dem Leser einen Einblick geben, was ihn in dem Artikel erwartet. Sparen Sie sich deshalb kryptische Wortspiele. Auch falsche Versprechungen und Superlative sollten Sie lieber vermeiden.

Lieber nicht: „Die perfekte Lösung…“
Lieber nicht: „Der ultimative Guide…“

Treffen Sie stattdessen klare Aussagen. Die Leser sollen auf den ersten Blick erkennen, was sie erwartet.

Besser: „10 Gründe, warum du…“
Oder: „3 Tipps für…“

Haben Sie noch mehr Tipps zum Thema Texten für Fortgeschrittene. Wie bringen Sie Ihre Texte auf Vordermann?

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